Rheinmetall und Fraen gründen Joint Venture

Munition für den US-Rüstungsmarkt

Rheinmetall und Fraen gründen Joint Venture

cru Düsseldorf – Rheinmetall hat in den USA mit der Fraen Corporation ein Joint Venture zur Produktion von Munition gegründet. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern hält an der Rheinmetall Fraen Fuzes LLC (RFF) 51 %, der US-Hersteller von Spritzguss-, Stanz- und Drehmetallkomponenten 49 %. Das neue Unternehmen solle unter der Führung von Rheinmetall militärische Zünder entwickeln und produzieren, teilte das deutsche Unternehmen am Montag mit. Das Joint Venture werde am Sitz der Fraen Corporation in Reading beheimatet sein und von Darren Klein als CEO geleitet.Der Vorstoß sei Teil der Strategie zur Absicherung bestehender sowie auch zur Erschließung zukünftiger US-Beschaffungsvorhaben im Bereich Waffe und Munition. Erstes Ziel ist den Angaben zufolge der Aufbau einer Fertigung, die bis 2020/21 den ersten Prototyp von militärischen Zündern entwickeln und erstellen soll. Rheinmetall erwartet in den Folgejahren ein deutliches Wachstum des Gemeinschaftsunternehmens. Aktienkurs gibt nachDer Kurs der im MDax notierten Rheinmetall-Aktie reagierte am Montag mit einem Minus von zeitweise 0,2 % auf 99,16 Euro. Der Börsenwert des Konzerns hat sich aber auch so noch seit Juli 2015 auf 4,3 Mrd. Euro verdoppelt. Größter einzelner Aktionär ist mit 15 % der US-Vermögensverwalter The Capital Group, der aber nach eigenen Angaben keinen Einfluss auf die Strategie nehmen will. Der Großaktionär aus Los Angeles, der auch beim Energiekonzern Eon ein großes Aktienpaket von 5 % hält, hatte Ende Februar 2019 erklärt, in den nächsten zwölf Monaten keine weiteren Anteile erlangen zu wollen.