Rödl punktet in der Wirtschaftsprüfung

Beratungsunternehmen wächst weltweit

Rödl punktet in der Wirtschaftsprüfung

swa Frankfurt – Der Fokus auf Familienunternehmen zahlt sich für das Beratungshaus Rödl & Partner aus. Die Kundschaft akquiriert und sucht Geschäft jenseits der Grenzen – die Berater ziehen mit. “Dort, wo unsere Mandanten wachsen und zukaufen, da wächst auch Rödl & Partner”, erklärt der Vorsitzende der Geschäftsleitung, Christian Rödl. Der Fokus auf deutsche Unternehmen und der integrierte Beratungsansatz hätten sich bewährt. Die Kanzlei hat sich keinem Netzwerk angeschlossen, sondern eigene Standorte in 46 Ländern aufgebaut. Kapitalmarkt im FokusDas Wachstum hat sich 2014 international fortgesetzt. Der Umsatz kletterte um 7,5 % auf 321 Mill. Euro. In Deutschland kam Rödl als Nummer 6 der Prüfungs- und Beratungsunternehmen auf Erlöse von 170 Mill. Euro und eine Steigerung von 5,7 %. Für den laufenden Turnus hat sich das Management mindestens das gleiche Wachstum vorgenommen, sagte Rödl. Es zeichne sich ab, dass die zweite Jahreshälfte wieder stärker werde als die erste.Vor allem im Steuerrecht und in der Rechtsberatung generell gewinne Rödl immer mehr kapitalmarktorientierte Unternehmen als Mandanten. Darunter seien neun der Dax 30-Unternehmen im Inland und drei im Ausland. Angesichts der in den kommenden Jahren bevorstehenden externen Pflichtrotation rechnet sich Rödl Chancen auch in der Abschlussprüfung bei Unternehmen aus dem MDax und SDax in Konkurrenz zu den vier großen Marktführern aus. “Wir fühlen uns gut gerüstet als Alternative zu den Big 4”, sagte Rödl. Im Segment Wirtschaftsprüfung hat die Kanzlei 2014 überproportional zugelegt, was dem Geschäft mit Familienunternehmen zu verdanken war. Transaktionsgeschäft treibtProfitiert hat Rödl von dem lebhaften Transaktionsgeschäft mittelgroßer Gesellschaften. Gefragt war die Kanzlei auch bei Verkäufen von angeschlagenen Unternehmen – zum Beispiel hat Rödl auf chinesischer Seite den Erwerb des TV-Herstellers Metz begleitet.Auch das Thema Unternehmensnachfolge habe die Teams stark beschäftigt. Wachstum vermeldet die Gruppe auch in der IT-Beratung. In der Steuerberatung habe es mehr Selbstanzeigen gegeben als jemals zuvor, was laut Rödl von dem Fall des früheren Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß, ausgelöst worden sei. Auch dieses Jahr habe Rödl in dem Bereich noch viele Mandate.