Der Höhenflug von Shop Apotheke hat ein jähes Ende gefunden. Die erfolgsverwöhnte Versandapotheke, die im Vorjahr deutlich von der Corona-Pandemie profitierte, muss ihre Prognose kappen. Beim Umsatz werde nur noch ein Wachstum zwischen 10 und 15% erwartet, teilte die Versandapotheke mit Sitz im niederländischen Venlo mit. Bisher war von einem Erlösplus von mindestens 20% die Rede gewesen.

Das hat auch Auswirkungen auf das Ergebnis. Hatte der Versandhändler für 2021 zunächst eine Marge bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 2,3% und 2,8% in Aussicht gestellt, ist nun nur noch vom Break-even die Rede.

Kapazitätsengpässe in der Auftragsabwicklung aufgrund der angespannten Arbeitsmarktlage werden zur Begründung herangezogen. Die Logistikengpässe seien allerdings ein temporäres und isoliertes Ereignis, heißt es. Die Online-Apotheke hatte schon vor gut zwei Wochen auf die Prognosekürzung eingestimmt.

Der MDax-Wert mit einem Kurssturz um 13% in den Handel. Im Verlauf grenzten sich die Verluste wieder ein.