Rusal vermeldet trotz US-Sanktionen Gewinne

Aluproduzent erwartet Engpass beim Angebot

Rusal vermeldet trotz US-Sanktionen Gewinne

est Moskau – Der im Vorjahr von US-Sanktionen gebeutelte russische Aluminiumkonzern Rusal kann für das Gesamtjahr dennoch ein Plus beim Reingewinn verbuchen. Konkret stieg dieser gegenüber 2017 um 39 % auf knapp 1,7 Mrd. Dollar, wie das weltweit größte Branchenunternehmen außerhalb von China gestern bekannt gab. Der bereinigte Jahresüberschuss sank jedoch um 20,5 % auf 856 Mill. Dollar. Der Umsatz ging um 0,4 % auf 8,3 Mrd. Dollar zurück. Deutlich zu Buche schlug das vierte Quartal, in dem der bereinigte Nettoverlust 17 Mill. Dollar betrug, während ein Quartal zuvor ein Überschuss von 350 Mill. Dollar ausgewiesen worden war.Für 2019 und 2020 ist das Unternehmen wieder optimistischer gestimmt. Gerade nach Beendigung der Handelskriege sollte außerhalb Chinas wieder ein “signifikanter Mangel” beim Angebot herrschen, meint Generaldirektor Jewgeni Nikitin: Er sei überzeugt, dass Rusal diese Nachfrage bedienen könne. Seit Anfang Januar ist Rusal von den Sanktionen, die im April 2018 verhängt worden waren, wieder befreit, nachdem der Konzern den von den USA geforderten Veränderungen in der Eigentumsstruktur nachgekommen war. Die USA hatten schnell Kompromissbereitschaft signalisiert, weil die sanktionsbedingte Preisexplosion auch der US-amerikanischen Wirtschaft zu schaden drohten.