Sartorius überrascht mit starkem Quartal
ste Hamburg – Der Biopharmazulieferer und Laborausrüster Sartorius hat nach einem überraschend positiven Start in das Geschäftsjahr seine Prognose für 2019 bekräftigt. Das MDax-Unternehmen aus Göttingen vermeldete für das erste Quartal einen erneut starken Auftragseingang, der um 19,3 (wechselkursbereinigt: 16,6) % auf 483 Mill. Euro zulegte. Damit übertraf Sartorius Analystenschätzungen ebenso wie mit dem Anstieg der Umsatzerlöse um 19,4 (16,8) % auf 436 Mill. Euro und des um Sondereffekte bereinigten operativen Ergebnisses vor Abschreibungen (Ebitda) um 28,7 % auf 114 Mill. Euro. Die bereinigte Ebitda-Marge landete bei 26,2 (i. V. 24,3) %. Zu dem höheren Wert trug die Änderung einer Bilanzierungsregel (IFRS 16, Bilanzierung von Leasingverträgen) erwartungsgemäß, wie der Konzern erklärte, gut einen halben Prozentpunkt bei.”Wir sind sehr zufrieden mit unseren Ergebnissen des ersten Quartals”, sagte Vorstandschef Joachim Kreuzburg. In der größeren Sparte Bioprocess Solutions (BPS), deren Umsatz um 23,8 (währungsbereinigt 20,9) % auf 326 Mill. Euro zulegte, trugen eine relativ moderate Vorjahresbasis, der hohe Auftragseingang im vierten Quartal 2018 sowie die noch nicht voll wirksame veränderte Aufstellung im Geschäft mit Zellkulturmedien zum Wachstum bei. Sartorius kalkuliert nach der Auflösung der beiderseits exklusiven Vertriebskooperation im Bereich Zellkulturmedien und Pufferlösungen mit dem Schweizer Life-Science-Konzern Lonza Ende 2018 mit einem in diesem Jahr konzernweit um voraussichtlich 2 Prozentpunkte geringeren Umsatzwachstum. Die Laborsparte, die im Berichtsquartal um 8,1 (5,9) % auf 110 Mill. Euro wuchs, habe sich in Anbetracht des vor allem in Europa schwächeren konjunkturellen Umfelds robust und wie erwartet entwickelt, so Kreuzburg. Die im bisherigen Jahresverlauf um über 45 % gestiegene Sartorius-Aktie legte um 0,5 % auf 152,90 Euro zu.