Schaltbau erhöht das Kapital

Börsen-Zeitung, 1.2.2018 jh München - Schaltbau strebt einen Emissionserlös von bis zu 49,3 Mill. Euro aus einer Kapitalerhöhung an. Damit will der Münchner Verkehrstechnikkonzern Bankkredite tilgen und Spielraum für seine Restrukturierung gewinnen....

Schaltbau erhöht das Kapital

jh München – Schaltbau strebt einen Emissionserlös von bis zu 49,3 Mill. Euro aus einer Kapitalerhöhung an. Damit will der Münchner Verkehrstechnikkonzern Bankkredite tilgen und Spielraum für seine Restrukturierung gewinnen. Das Grundkapital soll unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals um maximal rund 2,7 Mill. Euro auf 10,8 Mill. Euro erhöht werden. Dabei wird den Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis von 3 zu 1 gewährt. Der Bezugspreis der neuen Aktie beträgt 22 Euro. Am Mittwoch lag der Schlusskurs von Schaltbau bei 28,10 Euro. Die Bezugsfrist soll bis 14. Februar dauern. Dank Verpflichtungserklärungen ist nach Angaben des Unternehmens ein Nettoerlös von 28,9 Mill. Euro gesichert. Koordinator der Kapitalerhöhung ist die Commerzbank.Schaltbau muss bis Ende Februar einen Überbrückungskredit von 25 Mill. Euro zurückzahlen. Zudem will das Unternehmen Konsortialkredite tilgen, die Ende 2019 auslaufen. Ende November wurden 81 Mill. Euro dieser Linie von 100 Mill. Euro in Anspruch genommen. Für die Rückzahlung sollen außer dem erwarteten Nettoerlös von 29 Mill. bis 46 Mill. Euro aus der Kapitalerhöhung die 30 Mill. Euro aus dem Verkauf der Tochterfirma Pintsch Bubenzer verwendet werden. Zudem würden 15 Mill. Euro aus der Kapitalerhöhung vor einem Jahr frei, die auf einem Treuhandkonto geparkt seien, sagte ein Unternehmenssprecher.