Schleppende Auslieferungen verhageln Airbus-Ergebnisse
Zuliefererprobleme bremsen Airbus aus
wü Paris
Die anhaltenden Probleme der Zulieferkette haben Airbus das erste Quartal verhagelt. Schleppende Auslieferungen belasteten Umsatz und Ergebnisse. Während der europäische Flugzeugbauer den A321XLR, die Ultra-Langstreckenversion des Mittelstreckenjets, wie zuletzt geplant noch im zweiten Quartal ausliefern will, hat er jetzt die ursprünglich für 2025 vorgesehene Indienststellung des neuen Frachtermodells A350F auf 2026 verschoben. Trotz der niedrigen Auslieferungen im ersten Quartal hält Airbus an den Zielen für das Gesamtjahr fest, in dem 720 Flugzeuge ausgeliefert, ein bereinigtes Ebit von 6 Mrd. Euro und ein freier Cashflow von 3 Mrd. Euro eingeflogen werden sollen. “Wir sehen mehr Probleme seitens der Triebwerkshersteller als vorher”, sagte Konzernchef Guillaume Faury. Im Auftaktquartal lieferte Airbus 127 Flugzeuge aus, 9% weniger als im Vorjahreszeitraum und weniger als US-Rivale Boeing. Gleichzeitig gingen die Nettoaufträge von 253 Flugzeug-Bestellungen auf 156 zurück. Der Umsatz verringerte sich um 2% auf 11,76 Mrd. Euro. Das bereinigte Ebit brach um 39% auf 773 Mill. Euro ein. Das Nettoergebnis fiel mit 466 Mill. Euro 62% niedriger aus. Gleichzeitig flossen 886 Mill. Euro ab.