Auftragseingang bleibt konstant

Infineon senkt Prognose

Infineon senkt Umsatzprognose für 2024/25 aufgrund schwachem US-Dollar und Zollpolitik. Segmentergebnismarge im mittleren Zehn-Prozent-Bereich erwartet.

Infineon senkt Prognose

Die US-Zollpolitik und der in der Folge deutlich schwächere US-Dollar machen dem Chiphersteller Infineon einen Strich durch die Jahresrechnung. Das Unternehmen senkte für das Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September) seine Prognose. So dürfte der Umsatz leicht sinken, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Neubiberg mit. Zuvor war der Chiphersteller von einem stabilen bis leicht steigendem Umsatz ausgegangen. Noch zum Jahresauftakt hatte Infineon die Umsatzprognose wegen der damaligen Dollar-Stärke erhöht. Damals hatte das Unternehmen einen Euro/Dollar-Kurs von 1,05 angenommen.

Die Segmentergebnismarge, die die operative Profitabilität misst, soll im laufenden Geschäftsjahr nun im mittleren Zehn-Prozent-Bereich liegen, hier strich Infineon das obere Ende der früheren Spanne, die von einem hohen Zehn-Prozent-Bereich ausging. „Wir wären voll auf Kurs und lägen für das Geschäftsjahr im Rahmen der bisherigen Erwartungen, selbst bei einem ungünstigeren Dollarkurs von 1,125“, kommentierte Konzernchef Jochen Hanebeck. Auch der Auftragseingang zeige keine Abschwächung. Die Auswirkungen der Zollauseinandersetzungen könne Infineon daher nur pauschal abschätzen. „Hierfür haben wir einen Abschlag in Höhe von 10 % des erwarteten Umsatzes im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2025 vorgenommen.“