Siemens wehrt sich gegen Osram-Klage
mic München – Siemens wehrt sich gegen eine Anfechtungs- und Nichtigkeitsklage von Aktionären gegen die Abspaltung der Osram Licht AG von Siemens. Der Konzern habe beim Oberlandesgericht München im Rahmen des Freigabeverfahrens eine Aufhebung der Registersperre mit dem Ziel beantragt, die umgehende Eintragung der Abspaltung in die Handelsregister zu erwirken, teilten die Münchner mit (Aktenzeichen: 7 AktG 1/13). Dennoch ist der ursprüngliche Zeitplan – der allerdings intern als unrealistisch eingestuft worden war – nicht einzuhalten. “Ein Börsengang im April wird allerdings nicht mehr möglich sein”, heißt es auch in der Mitteilung.Die Siemens-Aktionäre hatten den Abspaltungs- und Übernahmevertrag Ende Januar mit einer Mehrheit von gut 98 % abgesegnet. Dennoch hatten acht Kläger sich zusammengetan und eine Klage eingereicht. Sie gründen ihren Widerstand vor allem auf eine mangelnde Akustik in der Olympiahalle, wo die Hauptversammlung stattfand.Als einer der Prozessgegner wird vom Oberlandesgericht die Hamburger CIA Consulting Investment Asset Management genannt. Sie hat sich in früheren Anfechtungsklagen mit den Firmen auf einen Vergleich geeinigt. In der Regel werden dann Rechtsanwaltsgebühren in teils erheblicher Höhe abgerechnet.