SMA Solar punktet mit optimistischem Ausblick

Kursanstieg trotz operativem Verlust 2018

SMA Solar punktet mit optimistischem Ausblick

lis Frankfurt – Ein schwächelndes Geschäft in China, der anhaltende Preisverfall und Kosten für die Restrukturierung haben dem Solartechnikkonzern SMA Solar im abgelaufenen Geschäftsjahr einen hohen Verlust eingebrockt. Der Auftragseingang stimme den Vorstand aber zuversichtlich, 2019 schwarze Zahlen zu schreiben, teilte der Hersteller von Wechselrichtern am Donnerstag mit. Vorstandssprecher Jürgen Reinert erklärte, es sei spürbar, dass Projektentwickler und Investoren ihre Zurückhaltung aufgäben und wieder vermehrt große Fotovoltaik-Projekte umsetzten. Er rechne mit Wachstumsimpulsen aus Europa und Amerika und damit, dass der Speichermarkt wieder anziehe.Bei Anlegern fand der optimistisch gestimmte Vorstandssprecher Gehör: Die im Kleinwertesegment SDax gehandelte Aktie zog bis zum Abend um über 14 % auf 20,00 Euro an. Vor acht Monaten war das Papier allerdings noch rund 63 Euro wert. SMA Solar hatte aber wegen des Einbruchs des Solarmarktes in China mehrfach ihre Jahresziele kassiert und damit die Investoren in die Flucht geschlagen.SMA Solar hatte zum Jahresende 2018 bereits auf die Probleme in China reagiert und angekündigt, Standorte im Reich der Mitte an das dortige Management zu verkaufen. Außerdem sollen weltweit 425 Stellen gestrichen werden. Die Restrukturierung sei notwendig, um SMA in einem “von starkem Preisverfall geprägten Umfeld schnell wieder in die Profitabilität zurückzuführen” (vgl. BZ vom 13.12.2018). 2018 erreichte der Konzern seine eingedampfte Prognose knapp. Der Umsatz sank nach ersten Berechnungen auf 761 (i.V. 891) Mill. Euro und erreichte damit das untere Ende der Spanne von 760 Mill. bis 780 Mill. Euro. Operativ verbuchte SMA einen Verlust (Ebitda) von rund 67 Mill. Euro nach einem Gewinn von 97,3 Mill. im Vorjahr. Allein die Abschreibungen lagen bei über 80 Mill. Euro. Für 2019 erwartet der Vorstand ein Umsatzplus auf 800 Mill. bis 880 Mill. Euro und einen operativen Gewinn von 20 Mill. bis 50 Mill. Euro.