Neues Medikament

Studienerfolg für Bayer-Pharma

Wichtiges Etappenziel: Bayer hat in zwei zulassungsrelevanten Studien für ein Medikament zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden alle Ziele erreicht.

Studienerfolg für Bayer-Pharma

Studienerfolge für
Medikament
aus Bayer-Pipeline

Mit Arznei gegen Wechseljahrbeschwerden auf Kurs

ab Düsseldorf

Nach dem desaströsen Fehlschlag mit dem wichtigsten Hoffnungsträger aus der Pharmapipeline wartet Bayer gleich mit zwei zulassungsrelevanten Studienabschlüssen auf. Alle vier primären Endpunkte seien in den beiden Phase-III-Studien zu Elinzanetant, einem Medikament zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden bei Frauen, erreicht worden, teilte der Konzern mit. Die Ergebnisse der dritten klinischen Studie aus dem Oasis-Programm würden in den nächsten Monaten erwartet. Dann gehe es in den Zulassungsprozess. Bei Elinzanetant handelt es sich um eine neue nicht-hormonelle Behandlungsmethode zur Bekämpfung von in der Menopause auftretenden Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen.

Dem Medikament traut Bayer nach früheren Angaben ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als 1 Mrd. Euro zu. Damit wird der Studienmisserfolg mit dem Thrombosehemmer Asundexian allerdings nicht aufgewogen. Asundexian hatten die Leverkusener ein Spitzenumsatzpotenzial von mehr als 5 Mrd. Euro zugetraut. Folglich blieb der Erfolg auf die positive Nachricht aus der Forschung an der Börse aus. In einem festeren Gesamtmarkt schloss der Dax-Wert kaum verändert.

Das Rennen um die Entwicklung einer nicht-hormonellen Arznei zur Bekämpfung von Wechseljahrbeschwerden hat Bayer aber ohnehin verloren. Die japanische Astellas vermarktet ein vergleichbares Medikament in den USA seit Mai 2023.

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