Südafrika-Geschäft drückt Umsatz von Vodafone

Wachstum bleibt unter Markterwartungen

Südafrika-Geschäft drückt Umsatz von Vodafone

hip London – Vodafone ist im abgelaufenen Quartal beim Umsatzwachstum hinter den Markterwartungen zurückgeblieben, nachdem sich das Geschäft in Südafrika schwächer als gedacht entwickelt hatte.Die Aktie verlor in London 4,9 % auf 137 Pence. CEO Nick Read dämpfte in einer Telefonkonferenz Erwartungen, Vodafone könne sich schnell von den in einem Joint Venture mit Telefónica UK gehaltenen Mobilfunkmasten trennen. Zuerst müssten die Vereinbarungen zur gemeinsamen Nutzung unter Dach und Fach gebracht werden. Wie der Telekom-Rivale mitteilte, wuchs der bereinigte Service-Umsatz im Ende Dezember abgelaufenen dritten Geschäftsquartal um 0,1 %. Analysten hatten im Schnitt 0,3 % auf der Rechnung. Für das Ende September abgelaufene Quartal war noch ein Plus von 0,5 % gemeldet worden. Das Management hielt jedoch wie allgemein erwartet an seinen Gewinnzielen fest. Demnach soll der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) im laufenden Geschäftsjahr um 3 % steigen.Am Vortag hatte die südafrikanische Tochter Vodacom, die gut ein Achtel zum Umsatz des Mobilfunkbetreibers beisteuert, berichtet, dass ihr bereinigter Service-Umsatz von Anfang Oktober bis Ende Dezember um lediglich 1,5 % gestiegen sei. Am Markt hatte man dagegen lediglich mit einem Rückgang des Wachstums auf 3,8 (Q2: 4,6) % gerechnet. Wie die Analysten der UBS danach berechneten, drückt der schwächere Wert bei Vodacom das Wachstum des Service-Umsatzes von Vodafone unter sonst gleichen Bedingungen um zwei Zehntelpunkte auf 0,1 %.In Deutschland verlangsamte sich das Wachstum auf 1,1 (1,7) %. Analysten hatten mit einem Plus von 1,5 % gerechnet. Dafür fielen die Rückgänge in Italien und Spanien nicht so dramatisch aus wie befürchtet.