Der Südzucker-Konzern hat im ersten Geschäftshalbjahr auch unterm Strich mehr verdient. In den sechs Monaten bis Ende August entfiel auf die Aktionäre ein Überschuss von 49 Mill. Euro, wie das im SDax gelistete Unternehmen mitteilte. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ist das fast doppelt so viel. Im zweiten Quartal beschleunigte sich die Umsatzdynamik. Die Erlöse kletterten um fast 10% auf 1,84 Mrd. Euro. Dies wurde maß­geblich von der Zuckersparte getrieben, deren Einnahmen auf 1,23 (1,11) Mrd. Euro anschwollen. Dabei zog auch der Absatz zwischen Mai und August spürbar an. Das Segment Spezialitäten lag im zweiten Quartal mit Erlösen von 856 (872) Mill. Euro noch leicht unter Vorjahr und hatte mit Kostensteigerungen zu kämpfen. Das Segment Stärke erlöste deutlich mehr als in der Vorjahresperiode, der Bereich Frucht steigerte die Einnahmen moderat.

Wichtig war allerdings besonders die positive Ergebnisentwicklung in der Zuckersparte, wo der operative Verlust im ersten Geschäftsquartal noch deutlich über Vorjahr gelegen hatte. Kumuliert konnte das Minus im Halbjahr nun auf 18 (–58) Mill. Euro eingegrenzt werden.

Südzucker beobachtet in diesem Herbst überdurchschnittliche Rü­ben­erträge, da es im Gegensatz zu den vergangenen Jahren ausreichend geregnet hat. Jedoch dürfte sich der Mangel an Sonnenschein im Sommer auf den Zuckergehalt auswirken. Aufgrund der Rübenzahl wird insgesamt noch mit einem etwas überdurchschnittlichen Zu­ckerertrag gerechnet und mit einer Zuckerproduktion aus Rüben von 4,2 Mill. Tonnen.

Gestützt auf einen deutlichen Umsatzanstieg bei Zucker erwartet der Vorstand für die zwölf Monate bis Ende Februar 2022 jetzt einen Umsatz zwischen 7,1 und 7,3 Mrd. Euro. Zuvor war er von 7,0 bis 7,2 Mrd. Euro ausgegangen, nach 6,7 Mrd. Euro im vergangenen Geschäftsjahr.