Symrise leidet unter hohen Rohstoffkosten

Umsatzprognose wird abermals erhöht

Symrise leidet unter hohen Rohstoffkosten

ab Düsseldorf – Der Duft- und Aromenhersteller Symrise hat seinen Wachstumskurs im dritten Quartal unbeirrt fortgesetzt und legt die Latte für das Gesamtjahr daher noch einmal höher. Gemäß dem Anspruch, schneller als der Gesamtmarkt wachsen zu wollen, wird für 2018 neuerdings ein organisches Erlösplus von über 8 % ins Auge gefasst. In den ersten neun Monaten – Symrise legt nur noch abgespeckte Quartalsmitteilungen vor – wuchs der Konzernumsatz organisch, also ohne Währungs- und Portfolioeffekte, um 8,8 %. Ausgewiesen werden Erlöse von 2,4 Mrd. Euro, ein Plus von 4,6 %.Zugleich gab das operative Ergebnis jedoch um 2 % auf 476 Mill. Euro nach. Dahinter stand nach den Angaben vor allem die angespannte Situation an den Rohstoffmärkten, die sich in gestiegenen Inputkosten niederschlug. Nicht ohne Grund verweist Symrise darauf, den Kundendialog über die Weitergabe gestiegener Rohstoffpreise fortsetzen zu wollen. Letztlich bröckelte die Marge bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Berichtszeitraum auf 20 (i.V. 21,3) % ab. Dieses Niveau wird unverändert auch im Gesamtjahr angestrebt. Symrise hält sich zugute, damit zu den profitabelsten Unternehmen der Branche zu gehören.Am deutlichsten gab das operative Ergebnis im Segment Nutrition, in der vor allem das Geschäft der 2014 erworbenen Diana enthalten ist, nach. Hier verringerte sich das operative Ergebnis in den ersten neun Monaten um über 8 % auf 97 Mill. Euro. Die Marge rutschte auf 20,5 (22,2) % ab. Zur Begründung verweist Symrise auf Anlaufkosten für den neuen US-Standort von Diana sowie den geringeren Umsatzbeitrag der Sparte Probi.Die geringste Marge erwirtschaftete das Segment Scent & Care, das die Parfüm- und Kosmetikindustrie beliefert. Die Marge gab auf 19,2 (20,4) % nach. Auch im Segment Flavor, das Geschmacksanwendungen umfasst, belasteten gestiegene Rohstoffpreise. Die Segment-Marge bröckelte auf 20,5 (21,8) % ab.