Telekom will in den USA vor Gericht antreten
hei Frankfurt – Die Deutsche Telekom geht davon aus, dass sie sich den Klagen mehrerer US-Bundesstaaten gegen die geplante Fusion ihrer US-Tochter mit dem Wettbewerber Sprint vor Gericht stellen muss. Das Verfahren beginne am 9. Dezember, sagte Konzernchef Tim Höttges anlässlich der Bekanntgabe der Halbjahresergebnisse der Telekom. Damit hängt die Ende April 2018 angekündigte Transaktion weiter in der Warteschleife.Unterdessen gibt die anhaltende Dynamik bei T-Mobile US dem Bonner Konzern erneut operativen Schub. Im zweiten Quartal kam der Umsatz währungsbereinigt und organisch um 2,9 % voran. Das bereinigte operative Ergebnis vor Abschreibungen und Leasing kletterte um 3,5 % auf 6,3 Mrd. Euro.Hierzulande rüstet sich die Telekom allerdings für schärferen Wettbewerb. So soll die Zahl der Telekom-Shops reduziert werden. Und bei T-Systems wird der Umbau beschleunigt; in dem Geschäft sind echte Sanierungserfolge zum Halbjahr noch nicht greifbar geworden. Dafür geraten die Funktürme als Perle des Telekom-Portfolios in den Blickpunkt. Eine “Monetarisierung” sei immer möglich, so Höttges. – Nebenstehender Kommentar Bericht Seite 11