Thyssen engagiert noch mal Goldman
cru Düsseldorf – Thyssenkrupp hat für die Ende 2019 geplante Konzernaufspaltung drei Banken engagiert. “Goldman Sachs, Deutsche Bank und J.P. Morgan werden das Projekt begleiten”, teile der Konzern mit. Goldman Sachs hatte auch schon ab August den Plan dafür binnen sechs Wochen entworfen. Mit der rechtlichen Beratung ist die Kanzlei Linklaters beauftragt worden.Thyssenkrupp will sich in zwei unabhängige börsennotierte Unternehmen aufspalten. Dabei wird die Thyssenkrupp Industrials AG von der Thyssenkrupp Materials AG abgespalten, die wiederum eine Rückbeteiligung an Industrials in Höhe von voraussichtlich rund 30% halten soll.Thyssenkrupp Industrials bündelt die höhermargigen und weniger zyklischen Industriegütergeschäfte mit Aufzügen, Automobilkomponenten und Großanlagen. Thyssenkrupp Materials umfasst die Sparten für Stahl, Werkstoffhandel, Schmieden und Kriegsschiffe. Die Aufspaltung wird den Konzern nach Schätzung der Commerzbank zunächst rund 800 Mill. Euro an zusätzlichen Steuerzahlungen sowie rund 300 Mill. Euro an weiterem Aufwand für den Carve-out kosten. Industrials erhält mit 1,2 Mrd. Euro Ebit laut Investorenpräsentation rund zwei Drittel des Ertragsstroms.