TKMS profitiert vom Rüstungsboom
TKMS profitiert vom Rüstungsboom
Die Thyssenkrupp-Rüstungstochter TKMS hat im vergangenen Geschäftsjahr ihre Ergebnisse deutlich verbessert und ihre Mittelfristziele bestätigt. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei um 53% auf 131 Mill. Euro gestiegen, hieß es in dem am Montag veröffentlichten Bericht für das Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September). Der Umsatz sei um 9,3% auf 2,2 Mrd. Euro geklettert. Im neuen Geschäftsjahr könnten die Erlöse allerdings um 1% niedriger und bis zu 2% höher ausfallen. Das bereinigte Ebit wird in einer Bandbreite von 100 bis 150 Mill. Euro erwartet. Analysten hatten laut einer vom Konzern zitierten Erhebung bislang im Schnitt mit 143 Mill. Euro gerechnet.
Seit Oktober an der Börse
„Aufgrund unseres langfristigen Geschäftsmodells und des robusten Auftragsbestands ist TKMS resilient gegenüber konjunkturellen und politischen Veränderungen aufgestellt“, sagte Vorstandschef Oliver Burkhard. Daher sehe der Konzern für neue Geschäfte unverändert großes Potenzial. Thyssenkrupp hatte den Hersteller von U-Booten und Kriegsschiffen im Oktober an die Börse gebracht. Ab 22. Dezember wird die Aktie von TKMS im MDax notiert.

Foto: Picture Alliance / Frank Molter
Unter dem Strich fuhr TKMS im vergangenen Geschäftsjahr einen Nettogewinn von 108 Mill. Euro ein nach 88 Mill. im Vorjahreszeitraum. Für 2025/26 will das Unternehmen auch eine Dividende zahlen. Zudem wolle TKMS profitabler werde. Mittelfristig solle die bereinigte Ebit-Marge auf über 7% nach zuletzt 6% zulegen.
TKMS profitiert von dem weltweiten Rüstungsboom, der sich nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine entwickelt hat. Der Auftragsbestand lag Ende September bei 18,2 Mrd. Euro – so hoch wie noch nie. Allerdings laufen viele Bestellungen über lange Zeiträume. Die Vorauszahlungen bei der Abwicklung der Vereinbarungen können stark schwanken.
