TLG bringt weitere Projekte auf den Weg
hek Frankfurt – Der Gewerbeimmobilienkonzern TLG hat im ersten Halbjahr weiter vom florierenden Immobilienmarkt profitiert. Die Mieterlöse legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,8 % auf 114,8 Mill. Euro zu. Die Funds from Operations (FFO), die wichtige operative Ertragskennzahl der Branche, stiegen leicht überdurchschnittlich um 5,5 % auf 71,5 Mill. Euro, geht aus dem Zwischenbericht des Unternehmens hervor. Der Vorstand hebt in der Mitteilung das aktive Portfolio-, Asset- und Property-Management sowie “mehrere erfolgreiche Finanzierungsmaßnahmen” hervor.Neben der Projektentwicklung am Alexanderplatz in Berlin hat der Konzern nach eigenen Angaben drei weitere Bestandsprojekte auf den Weg gebracht. Zwei Projekte mit 40 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche befinden sich in Dresden (Annenhöfe und NEO), ein weiteres in Berlin (Wriezener Karree mit 37 000 Quadratmetern Fläche). Mit den Investitionen in den Bestand will TLG das Wachstum forcieren.Ende Juni verfügten die Berliner über 391 Immobilien mit einem Gesamtwert von 4,6 Mrd. Euro. Im Schnitt stehen die Objekte mit 2 113 Euro je Quadratmeter in den Büchern. Im zweiten Quartal verbuchte das aus der ostdeutschen Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft hervorgegangene Unternehmen Bewertungsgewinne von 401 Mill. Euro. Dahinter steckt vor allem der Immobilienboom in Berlin: Mehr als 90 % der Aufwertungen entfielen auf die Hauptstadt.Das Analysehaus Jefferies bescheinigte dem Konzern in einem Kommentar, gut aufgestellt zu sein für weiteres Wachstum. Die US-Bank J.P. Morgan stufte das Halbjahr als stark ein. Nun könnten Übernahmen wieder das Bild bestimmen.Der Verschuldungsgrad betrug Ende Juni nur noch 28,4 % des Immobilienwerts. Zu dem Rückgang um 6,3 Prozentpunkte gegenüber Ende 2018 trug eine Kapitalerhöhung bei, die 222 Mill. Erlös brachte. Der Nettovermögenswert je Aktie legte binnen sechs Monaten um gut 13 % auf 29,77 Euro zu und liegt damit deutlich über dem Aktienkurs von etwa 27 Euro.