TLG will sich auf Büros konzentrieren
hek Frankfurt – Der Gewerbeimmobilienkonzern TLG veranschlagt das Wertentwicklungspotenzial seines Immobilienbestands auf 820 Mill. Euro. Das entspricht einem Fünftel des Portfoliowerts. Das Potenzial solle über einen Zeitraum von zehn Jahren gehoben werden, gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt. TLG hatte angekündigt, durch gezielte Investitionen in den Bestand das Wachstum vorantreiben zu wollen.Chief Operating Officer Jürgen Overath verweist dabei auf Büroentwicklungen am Berliner Alexanderplatz oder am Postplatz in Dresden. “Bei zwei weiteren Projekten in Berlin und Dresden stehen wir ebenfalls in den Startlöchern”, sagt der Manager, der zusammen mit Chief Financial Officer Gerald Klinck seit September 2018 TLG Immobilien leitet.Perspektivisch will sich das aus der ostdeutschen Treuhand-Liegenschaftsgesellschaft hervorgegangene und stark auf Einzelhandel ausgerichtete Unternehmen auf Büroimmobilien in Deutschlands Ballungsgebieten fokussieren. Daher soll die Portfoliobereinigung fortgesetzt werden: Der Vorstand hat den Angaben zufolge Immobilien im Wert von 399 Mill. Euro als nichtstrategisch eingestuft. Davon entfallen 85 % auf Einzelhandelsobjekte. Gerade erst hat TLG 29 Handelsimmobilien für 118 Mill. Euro an den irischen Investor Greenman verkauft.Für das laufende Jahr stellt TLG einen Anstieg des operativen Ergebnisses (Funds from Operations) auf 140 Mill. bis 143 Mill. Euro in Aussicht. 2018 lag diese Kennzahl bei 134 Mill. Euro, ein Anstieg um 31 % gegenüber 2017. Der bereinigte Nettovermögenswert je Aktie sei um 27 % auf 26,27 Euro gestiegen. Dem steht ein Aktienkurs von 26,18 Euro gegenüber. Der Verschuldungsgrad (Loan to Value) sei nicht zuletzt aufgrund der Hochschreibung des Portfolios auf 34,7 % gesunken, sagt Klinck. Damit verfüge TLG über eine Feuerkraft für Akquisitionen von mehr als 1 Mrd. Euro. Ende 2018 verfügte TLG über ein Portfolio von 409 Objekten, der Wert wird mit 4,1 Mrd. Euro angegeben.