Tom Tailor soll an der Börse bleiben
ste Hamburg – Der chinesische Tom-Tailor-Großaktionär Fosun will den Anteilseignern des Hamburger Modekonzerns im Zuge des angekündigten Übernahmeangebots 2,31 Euro je Aktie zahlen. Der nun veröffentlichten Angebotsunterlage zufolge strebt Fosun, die ihren Tom-Tailor-Anteil im Februar durch eine Kapitalerhöhung über die 30-Prozent-Schwelle auf 35,35 % erhöht hatte, bei Geschäftstätigkeit, Standorten und Mitarbeitern des Konzerns keine Veränderungen an, wie Tom Tailor mitteilt. Das Unternehmen hatte vor zehn Tagen mitgeteilt, die Problemtochter Bonita an die niederländische Victory & Dreams zu verkaufen. Die Annahmefrist für die Fosun-Offerte soll am 6. Juni enden. Das Angebot ist nicht an Bedingungen wie das Erreichen einer Mindestannahmeschwelle geknüpft. Mit dem Angebot strebe Fosun auch nicht an, künftig mehr als 50 % der Tom-Tailor-Aktien zu halten. Der Abschluss eines Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrags sowie ein Squeeze-out-Verfahren seien ebenso wenig geplant.