Topshop-Eigentümer will British Home Stores verkaufen

Philip Green verkleinert sein Einzelhandelsimperium

Topshop-Eigentümer will British Home Stores verkaufen

hip London – Der britische Einzelhandelsunternehmer Philip Green hat die Kaufhauskette British Home Stores (BHS) zum Verkauf gestellt. Wie die “Sunday Times” unter Berufung auf Quellen in der City berichtet, entschied sich Sir Philip für die Trennung von der kränkelnden Kette, nachdem er in den vergangenen Monaten mehrere ernsthafte Angebote für sie erhalten hatte. Frühere Offerten habe er als zu niedrig verworfen. Nun sei eine Handvoll Gebote hereingekommen, die seinen Erwartungen entsprächen.Green hatte BHS im Jahr 2000 für 200 Mill. Pfund von Storehouse erworben und radikal saniert. Nach einem Jahr wurde sie mit 1,2 Mrd. Pfund bewertet. Danach kaufte er die Arcadia Group, zu deren Reich unter anderem Dorothy Perkins, Miss Selfridge und Topshop gehören. BHS gibt es seit 87 Jahren in vielen britischen Einkaufsstraßen. Die Kette hat in erster Linie Textilien und Haushaltswaren im Angebot und verfügt landesweit über 180 Niederlassungen mit 12 000 Mitarbeitern. Das Geschäftsmodell ähnelt dem von Marks & Spencer oder Woolworths. Nach dem Ende der Rezession machten dem Unternehmen der verschärfte Wettbewerb im Textileinzelhandel und die sich verändernden Einkaufsgewohnheiten der Kunden zu schaffen. Für 2013 wies BHS einen Vorsteuerverlust von 70 Mill. Pfund aus.Als mögliche Käufer werden neben dem Textildiscounter Pep & Co. auch Primark sowie die deutschen Discounter Aldi und Lidl gehandelt.