Trotz Corona steigt Verdienst der Private-Equity-Branche
jh München
– Auch in der Coronakrise verdient ein großer Teil der Führungskräfte in der europäischen Private-Equity- und Venture-Capital-Branche mehr als zuvor. Im vergangenen Jahr hätten 48% von ihnen ein höheres Grundeinkommen erhalten als im Vorjahr, berichtet die Personalberatung Heidrick & Struggles. 2019 lag dieser Anteil bei 43%. Für die Hälfte der Führungskräfte blieb das Grundeinkommen im vergangenen Jahr unverändert, nur 2% mussten eine Einbuße hinnehmen. Diese Erkenntnisse gewann Heindrick & Struggles aus der Befragung von 552 Personen der Private-Capital-Branche in Europa. Es war die achte Erhebung seit dem Start 2013.
Die, die mehr bekommen haben, erhielten einen deutlichen Aufschlag: Mehr als die Hälfte der Befragten steigerten ihr Grundeinkommen um mehr als 20%. Bezogen auf den Bonus erzielten 42% eine Steigerung, für nur 7% gab es weniger. Heidrick & Struggles stellt fest, dass sich der langjährige Trend für Einkommen in der Branche fortsetze: „Der Höhenflug hält an.“
Ermittelt wurden auch die durchschnittlichen Gesamteinkommen. Die Gruppe der Managing Partner/Partner verdiente im Schnitt rund 600000 Euro, die Principals etwa 320000 Euro und die jüngeren Associates 150000 Euro. In der dritten Gruppe stiegen die Einkommen von 2018 bis 2020 mit 27 Prozent im Jahr am stärksten. Das Einkommen hängt zudem, wie die Studie ergab, erheblich von der Größe des betreuten Fonds ab, der Erfahrung der Führungskraft und der Investmentstrategie des Unternehmens.