Trump-Regierung unterliegt AT&T
dpa-afx Washington – Die US-Regierung hat sich mit ihrer Kartellrechtsklage gegen die Übernahme des Medienkonzerns Time Warner durch den Telekomriesen AT&T auch im Berufungsverfahren nicht durchsetzen können. Das Gericht bestätigte die Entscheidung aus der vorherigen Instanz, wonach der über 80 Mrd. Dollar schwere Mega-Deal nicht zu beanstanden sei. Das Justizministerium akzeptiere das Berufungsurteil und werde keine Rechtsmittel dagegen einlegen, so ein Sprecher.Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hatte die Entscheidung zunächst angefochten und heftig kritisiert. Das Urteil “ignoriere grundlegende Prinzipien der Wirtschaftlichkeit und des gesunden Menschenverstands”, klagte das Justizministerium im August. Die Wettbewerbshüter wollten den Zusammenschluss blocken, weil er angeblich zu höheren Preisen und zu viel geballter Marktmacht führe.AT&T zeigte sich wenig beeindruckt und hatte die Übernahme schon kurz nach dem erstinstanzlichen Gerichtsentscheid im Juni vollzogen. Time Warner ist seit Monaten Teil des Telekommunikationsriesen mit Sitz im texanischen Dallas.