DAS CFO-INTERVIEW - ZUR PERSON

Turbulente Zeiten

bl - Es sind turbulente Zeiten, die Martin Hipp (46) beim Reutlinger Spezialmaschinenbauer Manz hinter sich hat. 2003 kam der gebürtige Tübinger als Kaufmännischer Leiter zur damaligen Manz Automation AG, die seinerzeit 130 Mitarbeiter und eine...

Turbulente Zeiten

bl – Es sind turbulente Zeiten, die Martin Hipp (46) beim Reutlinger Spezialmaschinenbauer Manz hinter sich hat. 2003 kam der gebürtige Tübinger als Kaufmännischer Leiter zur damaligen Manz Automation AG, die seinerzeit 130 Mitarbeiter und eine Auslandsniederlassung hatte. 2006 erfolgte der Börsengang, später der Aufstieg mit dem Solarboom und dann die tiefe Branchenkrise, die auch Manz mit in den Orkus riss. Das Unternehmen schrieb 2013 rote Zahlen und musste Mitarbeiter entlassen.Doch inzwischen ist der Familienkonzern, der seinen hochmodernen und deutlich erweiterten Firmensitz etwas außerhalb von Reutlingen mit Blick auf die Schwäbische Alb hat, wieder in ruhigerem Fahrwasser und schreibt schwarze Zahlen. Es werden sogar wieder Mitarbeiter eingestellt. Der Börsenkurs hat sich binnen eines Jahres verdreifacht, und die Manz AG, die Maschinen für die Fertigung von Touchscreen-Displays für Smartphones und Tablet-PCs herstellt, profitiert vom Boom dieses Sektors. Dennoch wird auch am Solarbereich festgehalten. Ein weiterer Sektor sind Anlagen zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien.Hipp begann seine Karriere nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Stuttgart als Assistent der Geschäftsleitung und später Leiter Controlling in der Theben-Werk Zeitautomatik GmbH im heimatlichen Haigerloch an der Schwäbischen Alb. Später wurde er Kaufmännischer Leiter bei der Büschel Kontaktbau GmbH & Co KG. Seit 2007 ist er Finanzvorstand bei Manz.Täglich pendelt er die knapp 40 Kilometer aus Haigerloch nach Reutlingen. In seiner spärlichen Freizeit macht er bevorzugt Ausflüge mit seiner Frau und den beiden Töchtern oder geht, sehr gelegentlich, zum Skifahren.