Überschuss von Freenet sinkt nach Zukäufen
wb Frankfurt – Freenet profiliert sich stärker als Dividendenwert, hat aber im zweiten Quartal netto weniger verdient. Der Mobilfunk-Service-Provider, der im März für 714 Mill. Euro die knappe Sperrminorität an der Schweizer Sunrise erworben hatte, steigerte den Umsatz im Quartal um 7,3 % auf 808 Mill. Euro. Dazu beigetragen haben laut einer Mitteilung vom Mittwochabend die Erlöse aus den Aktivitäten in Digital Lifestyle sowie TV und Medien.Das operative Resultat (Ebitda), das auch die Ergebnisanteile an Sunrise enthält, kletterte um 18 % auf 105 Mill. Euro. Die Abschreibungen und Wertminderungen wuchsen infolge der Kaufpreisallokation für die akquirierten Media Broadcast und Exaring von 19 Mill. auf 35 Mill. Euro. Das Zinsergebnis verschlechterte sich von – 10 Mill. auf – 21 Mill. Euro nach der Neufinanzierung im März. Netto wurden 50 Mill. nach 55 Mill. Euro im Jahr zuvor verdient. Der freie Cash-flow legte um 42 Mill. auf 116 Mill. Euro zu, wozu die Sunrise-Dividendenausschüttung beitrug. Freenet will 75 % des 2016 erwarteten Mittelzuflusses von 300 Mill. Euro an ihre Anteilseigner ausschütten. Es sollen 1,60 (i.V. 1,55) Euro je Aktie gezahlt werden.