Und wieder sinkt ein Kapitän mit dem Schiff
ds – “Die Pleite von PG&E und der Abtritt von CEO Geisha Williams erinnern eindrücklich daran, wie wichtig Risikomanagement ist und wie oft es scheitert.” Das schreiben David F. Larcker und Brian Tayan, Professor bzw. Forscher am Rock Center for Corporate Governance der Stanford University, in einer Veröffentlichung von Exechange (* siehe Anmerkung oben).PG&E habe mit Blick auf die Sicherheit schon lange einen schlechten Ruf gehabt. Verheerende Brände in Nordkalifornien 2017 und 2018 sowie die Explosion einer Erdgasleitung 2010 hätten das verdeutlicht. “Geisha Williams, die im Januar mit einem Push-out Score von 9 zurücktrat, kam eine Schlüsselrolle dabei zu, das Image nach der Explosion wiederherzustellen”, so die Forscher weiter. Doch dem Chefwechsel sei kein Abbau der Risiken gefolgt. In dieser Hinsicht erinnere PG&E an Fehlschläge bei Konzernen wie Equifax und General Electric, bei denen die Boards jedenfalls die Bereitschaft gezeigt hätten, CEOs zur Verantwortung zu ziehen. “Andererseits erinnern diese Fälle daran, dass Boards mehr Wert auf Maßnahmen legen sollten, die tatsächlich wirken und Katastrophen verhindern, die dem Geschäft dauerhaft schaden”, schlussfolgern Larcker und Tayan.