Private Equity

Bain Capital zieht sich bei Software One zurück

Ausgerechnet jetzt, wo der Weg für eine Übernahme frei wäre, verliert Bain Capital das Interesse an Software One. Der Finanzinvestor gibt seine Versuche einer 3 Mrd. sfr schweren Übernahme des Schweizer IT-Dienstleisters auf.

Bain Capital zieht sich bei Software One zurück

Bain Capital zieht sich bei Software One zurück

cru Frankfurt

Der US-Finanzinvestor Bain Capital hat die Arbeit an einer milliardenschweren Übernahme des Schweizer IT-Dienstleisters Bain Capital eingestellt. Das verlautet aus Finanzkreisen. Es gebe keine laufenden Gespräche mehr mit dem Verwaltungsrat oder dem Management, und Bain habe auch keine Pläne, mit Software One in Kontakt zu treten. Dabei wäre jetzt der Weg für die Übernahme geebnet: Am Donnerstag hatten sich die drei Gründer von Software One in der außerordentlichen Generalversammlung gegen den Verwaltungsrat durchgesetzt. Gründer Daniel von Stockar kehrt als Präsident an die Spitze des Gremiums zurück, und Gründer René Gilli wird Mitglied im Verwaltungsrat, der auf Begehren der Gründer mit vier neuen Mitgliedern komplett neu besetzt wird.

Der alte Verwaltungsrat hatte Bain und die Gründer mit einer rund 3 Mrd. sfr schweren unverbindlichen Offerte, die zwischenzeitlich sogar erhöht worden war, zweimal abblitzen lassen. An der Schweizer Börse gewann der Kurs der Software-One-Aktie am Freitag zeitweise 3,7%, weil erwartet wird, dass sich andere Finanzinvestoren interessieren.

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