US-Börsenaufsicht klagt gegen VW und Winterkorn

Börsen-Zeitung, 16.3.2019 scd Frankfurt - Im jüngst veröffentlichten Geschäftsbericht hat Volkswagen verbleibende Rechtsrisiken im Zusammenhang mit dem Dieselskandal mit Eventualverbindlichkeiten von 5,4 Mrd. Euro angegeben. Nun kommt ein potenziell...

US-Börsenaufsicht klagt gegen VW und Winterkorn

scd Frankfurt – Im jüngst veröffentlichten Geschäftsbericht hat Volkswagen verbleibende Rechtsrisiken im Zusammenhang mit dem Dieselskandal mit Eventualverbindlichkeiten von 5,4 Mrd. Euro angegeben. Nun kommt ein potenziell neues Risiko hinzu. Die US-Wertpapieraufsicht SEC wirft Volkswagen und dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn vor, Anleger vor dem Verkauf von Unternehmensanleihen und Asset Backed Securities vorsätzlich über die Abgasmanipulationen im Dunkeln gelassen zu haben. Insgesamt soll es um eine Fremdkapitalaufnahme von 13 Mrd. Dollar in den Jahren 2010 bis 2015 gegangen sein. Volkswagen streitet die Vorwürfe vehement ab und kündigte an, sich mit Nachdruck gegen die Klage zur Wehr zu setzen. “Die Klage der US-Börsenaufsicht weist erhebliche juristische und inhaltliche Mängel auf”, erklärte ein Sprecher des Unternehmens. Die betroffenen Großanleger seien in keiner Weise geschädigt worden und hätten alle Zahlungen von Kapital- und Zinsbeträgen vollständig und fristgerecht erhalten.—– Bericht Seite 7- Personen Seite 12