Vapiano verschiebt Berichtsvorlage
ab Düsseldorf – Die Verhandlungen der Restaurantkette Vapiano mit ihren Geldgebern, über die Mitte Februar erstmals berichtet wurden, dauern an. Vor diesem Hintergrund verschieben die Kölner die für den 3. Mai angekündigte Vorlage der Abschlüsse 2018. Der Abschluss der Refinanzierungsvereinbarung – es geht um ein Volumen von 30 Mill. Euro – sei Voraussetzung für das Testat, heißt es. Die Parteien beabsichtigten, die Refinanzierungsverhandlungen in Kürze abzuschließen.Als neuer Termin für die Vorlage des Geschäftsberichts wird der 24. Mai genannt. Aufgrund der Verzögerungen muss auch die Hauptversammlung (HV), die ursprünglich für 5. Juni anberaumt war, verschoben werden. Ein neuer HV-Termin werde gesondert angekündigt. Die Verschiebung der Bilanzvorlage ist nur ein weiteres Signal für die schwierige Lage, in die sich die Restaurantkette manövriert hat.In die Refinanzierungsverhandlungen seien neben den finanzierenden Banken auch die Großaktionäre Mayfair Beteiligungsfonds II (45,4 %), VAP Leipzig (18,9 %) und Exchange Bio (15,5 %) eingebunden. Mit der Refinanzierung will Vapiano die Gesellschaft finanziell restrukturieren und die strategische Neuausrichtung ermöglichen, heißt es. Per Ende September 2018 hatte Vapiano Nettofinanzschulden von 180 Mill. Euro ausgewiesen. Für den abgelaufenen Turnus hatte Vapiano gleich drei Gewinnwarnungen verschicken müssen. Der seit Dezember amtierende Vorstandschef Cornelius Everke hatte zuletzt angekündigt, schlankere Strukturen im Unternehmen einzuziehen und bei der Expansion auf die Bremse zu treten.