Verizon schreibt Milliarden ab
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Verizon schreibt
Milliarden ab
Festnetzgeschäft kommt unter die Räder
Bloomberg New York
Der US-Telekomkonzern Verizon kommt in seiner Geschäftskundeneinheit und im Festnetz zunehmend unter Druck. Im vierten Quartal hat der Konzern wegen anhaltenden harten Wettbewerbs und schwieriger konjunktureller Bedingungen sowie wegen Umsatzrückgängen im Festnetz der Sparte rund 5,8 Mrd. Dollar abgeschrieben, wie er am Mittwoch in einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC mitteilte.
Der Konzern mit Sitz in New York hatte bereits im vergangenen Jahr darauf hingewiesen, dass das Umfeld schwierig ist. Der Kurs der Aktie verlor vorbörslich im US-Handel zeitweise 1,4%. Verizon legt seine vollständigen Geschäftszahlen am 23. Januar vor.
Bei der Wertberichtigung geht es um die Sparte Business Services. Der Mobilfunkanbieter erklärte am Mittwoch in einer Mitteilung, dass die nicht zahlungswirksame Wertminderung des Firmenwerts unter anderem auf "anhaltenden Wettbewerbs- und makroökonomischen Druck" zurückzuführen sei. Der Rückgang ist mit den alten drahtgebundenen Aktivitäten des Telekommunikationsriesen verbunden, die Festnetzkommunikationsdienste für Unternehmen über Kupfer- oder Glasfaserkabel anbieten. In diesem Segment ist die Nachfrage erheblich zurückgegangen, da die mobilen Dienste stark zugenommen haben. Der Geschäftsbereich meldete für das dritte Quartal einen Umsatz von 7,5 Mrd. Dollar, der damit die Erwartungen der Wall Street leicht verfehlte und sich im Vergleich zum Vorjahr um 4% reduzierte.