Versum wehrt sich gegen Übernahme
dpa-afx Darmstadt – Der US-Halbleiterzulieferer Versum Materials baut nach dem Kaufangebot des Chemie- und Pharmakonzerns Merck KGaA Übernahmehürden auf. Der Vorstand des Konzerns habe einen zeitlich begrenzten Aktionärsrechteplan verabschiedet, um “die faire und sichere Behandlung aller Versum-Anteilseigner voranzutreiben”, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dies solle sicherstellen, dass keine Person oder Unternehmensgruppe Kontrolle über Versum zum Nachteil aller übrigen Anleger erlangen könne. Konkret tritt der Plan in Kraft, wenn ein Käufer die Schwelle von 12,5 % aller Aktien überschreitet. Dann dürften die übrigen Aktionäre neu ausgegebene Versum-Papiere praktisch zum halben Marktwert kaufen. Der Käufer, der die Schwelle überschreite, sei hingegen von der Möglichkeit der vergünstigten Aktienkäufe ausgeschlossen. Der Plan, der bis Ende August laufen soll, würde damit eine Übernahme erschweren.