Voestalpine von Stahlkrise nur wenig betroffen
ahe Düsseldorf – Der österreichische Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine bleibt trotz eines schwächeren dritten Quartals auf Kurs. In den ersten neun Monaten 2015/16 (31. März) verbuchte Voest zum Teil deutliche Gewinnverbesserungen und bekräftigte die Erwartungen für das Gesamtjahr. So legte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 16 % auf 727 Mill. Euro zu und der Nachsteuergewinn um 18 % auf 509 Mill. Euro. Der Gewinn wurde zwar von Konsolidierungseffekten positiv beeinflusst. Aber zumindest auf operativer Ebene legte er auch bereinigt um diese Sondereffekte zu.”Wir haben die Finanzkraft, unser Ding auch in schwierigen Zeiten durchzuziehen”, betonte Vorstandschef Wolfgang Eder salopp in einer Telefonkonferenz. Er verwies darauf, dass das Gearing – also die Nettofinanzverschuldung bezogen auf das Eigenkapital – weiter gesunken ist, obwohl Voestalpine in diesem Geschäftsjahr mit 1,35 Mrd. Euro so viel investiert wie noch nie. Der Konzern arbeitet mit einer Eigenkapitalquote von gut 41 % und ist für die nächsten drei Jahre ausfinanziert.Von der aktuell schwierigen Lage in der Stahlindustrie sieht sich Voestalpine deutlich weniger betroffen als die Konkurrenz. Gerade in der Stahlsparte sowie in der Division Metal Forming soll aber dennoch künftig noch stärker gespart werden. Das Kostensenkungsziel bis Ende 2016/17 wurde von 900 Mill. auf 1 Mrd. Euro erhöht.