Deutsches EigenkapitalforumBahntechnikkonzern

Vossloh erwartet Großaufträge

Thomas Triska, Finanzvorstand des Bahntechnikkonzerns Vossloh, hat auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt große Zuversicht für die nächsten Jahre gezeigt. Grund sind zugesagte Investitionen in die Infrastruktur der Deutschen Bahn, die insgesamt ein Volumen von fast 130 Mrd. Euro haben.

Vossloh erwartet Großaufträge

Vossloh rechnet mit Großaufträgen

md Frankfurt

Große Zuversicht für die Geschäftsentwicklung der nächsten Jahre hat Thomas Triska, Finanzvorstand des Bahntechnikkonzerns Vossloh, auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt gezeigt. Er begründete dies u.a. mit der dritten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV III) zwischen dem Bund und der Deutschen Bahn über die Instandhaltung und den Ersatz der Infrastruktur, die im Januar 2020 geschlossen wurde. Die Vereinbarung sieht in einer Zeitspanne von zehn Jahren Ersatzinvestitionen und Instandhaltungsaufwendungen von 86 Mrd. Euro vor. Von dieser Summe sei bis jetzt kaum etwas geflossen, so Triska. Vossloh rechnet sich als Bahntechnikkonzern (Schienenbefestigungssysteme, Betonschwellen, Weichensysteme) gute Chancen auf umfangreiche Aufträge aus.

Dr. Thomas Triska (Jahrgang 1975), seit November 2020 Mitglied des Vorstandes und Chief Financial Officer von Vossloh, bestellt bis Oktober 2028. Foto: Vossloh AG

Laut Triska ist es üblich, dass nach der Ankündigung von Investitionen in die Bahninfrastruktur drei bis fünf Jahre vergehen, bevor diese in Aufträge umgesetzt werden. Auf ähnliche Ankündigungen in den USA und Frankreich hin seien bislang noch überhaupt keine Bestellungen gefolgt. Zusätzlich hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing im September rund 40 Mrd. Euro bis 2027 zur Sanierung des maroden Schienennetzes zugesagt.

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