Vossloh erwartet Großaufträge
Vossloh rechnet mit Großaufträgen
md Frankfurt
Große Zuversicht für die Geschäftsentwicklung der nächsten Jahre hat Thomas Triska, Finanzvorstand des Bahntechnikkonzerns Vossloh, auf dem Deutschen Eigenkapitalforum in Frankfurt gezeigt. Er begründete dies u.a. mit der dritten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV III) zwischen dem Bund und der Deutschen Bahn über die Instandhaltung und den Ersatz der Infrastruktur, die im Januar 2020 geschlossen wurde. Die Vereinbarung sieht in einer Zeitspanne von zehn Jahren Ersatzinvestitionen und Instandhaltungsaufwendungen von 86 Mrd. Euro vor. Von dieser Summe sei bis jetzt kaum etwas geflossen, so Triska. Vossloh rechnet sich als Bahntechnikkonzern (Schienenbefestigungssysteme, Betonschwellen, Weichensysteme) gute Chancen auf umfangreiche Aufträge aus.

Laut Triska ist es üblich, dass nach der Ankündigung von Investitionen in die Bahninfrastruktur drei bis fünf Jahre vergehen, bevor diese in Aufträge umgesetzt werden. Auf ähnliche Ankündigungen in den USA und Frankreich hin seien bislang noch überhaupt keine Bestellungen gefolgt. Zusätzlich hatte Bundesverkehrsminister Volker Wissing im September rund 40 Mrd. Euro bis 2027 zur Sanierung des maroden Schienennetzes zugesagt.