Walmart prüft IPO von britischer Asda
wb Frankfurt – Der US-Einzelhandelsriese Walmart prüft, die britische Tochter Asda an der Börse abzuladen. Die Londoner Wettbewerbsbehörde hatte zuvor die 9,3 Mrd. Dollar schwere Übernahme durch den englischen Rivalen J Sainsbury blockiert. Walmart sollte 42 % des kombinierten Geschäfts besitzen. Der Deal galt als Auftakt für den Rückzug aus dem Vereinigten Königreich zugunsten schneller wachsender Märkte wie China und Indien. Hier hatte Walmart im größten M&A-Deal der Firmengeschichte vor einem Jahr für 16 Mrd. Dollar Flipkart (E-Commerce) erworben. Die Äußerungen von Judith McKenna, CEO Walmart International, deuten darauf hin, dass ein Verkauf an Private Equity nicht die bevorzugte Option ist. Genannt worden war KKR. Die Vorbereitungen für einen Börsengang könnten allerdings Jahre dauern. Asda ist Nummer 3 der vier großen britischen Supermarktketten (nach Tesco und Sainsbury) und steht wie alle anderen unter dem Druck der Discounter Aldi und Lidl. Sie gehört seit zwei Jahrzehnten zu Walmart. Asda hat in den vergangenen beiden Jahren Preise gesenkt, das Eigenmarkenangebot aufpoliert und Marktanteilsverluste eingedämmt.