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Was bei Kingfisher schiefgelaufen ist

ds - "Häufig treten CEOs ab, weil sie an schwierigen Herausforderungen scheitern." Das schreibt Jo Whitehead, Direktor des Ashridge Strategic Management Centre, in einer Veröffentlichung von Exechange (* siehe Anmerkung oben). Kingfisher-CEO...

Was bei Kingfisher schiefgelaufen ist

ds – “Häufig treten CEOs ab, weil sie an schwierigen Herausforderungen scheitern.” Das schreibt Jo Whitehead, Direktor des Ashridge Strategic Management Centre, in einer Veröffentlichung von Exechange (* siehe Anmerkung oben). Kingfisher-CEO Véronique Laury, die am 20. März ihren Rücktritt ankündigte, habe vergeblich versucht, den Gewinn der britischen Baumarktkette durch zentralen Einkauf zu steigern. “Unsere Forschung deutet auf zwei mögliche Gründe hin”, schreibt Whitehead. Erstens kämen mangelnde Fähigkeiten in Frage, doch Laury scheine qualifiziert, da sie seit 2003 bei einer französischen Kingfisher-Tochter und zuvor bei Leroy Merlin tätig war. Zweitens komme Voreingenommenheit in Frage – “und das scheint das Problem gewesen zu sein”, folgert Whitehead. Laury habe den Posten auf Grundlage ihres Einkaufsplans, den sie vor ihrer Ernennung vorschlug, erhalten. Einen Plan zu haben, bevor man die Analyse durchführe, sei jedoch riskant. Der Plan sei davon ausgegangen, dass Hausbesitzer von Großbritannien bis Polen ähnliche Bedürfnisse hätten, doch habe sich die Kingfisher-Organisation offenbar der Zentralisierung widersetzt. “Es zahlt sich aus, die Analyse vorher vorzunehmen.”