Wenn Karneval und Neujahr stören
Weltweit scheint die Logistik-Konjunktur ihren Tiefpunkt im dritten Quartal 2012 erreicht zu haben. Seither macht sich in der Luftfracht eine zarte Erholung breit, so zerbrechlich, dass freudige Ereignisse wie der Karneval in Rio und das chinesische Neujahrsfest das pastellige Bild verhunzen. Und der Kalender – 2012 war ein Schaltjahr, der Februar hatte damals einen Tag mehr – trägt das seine bei. Im Februar 2013 wurde so die internationale Luftfracht nach einem starken Januar wieder zurückgeworfen. Gegenüber dem Vorjahresmonat sackte das Geschäft mit der Luftfracht global um 6,2 % ab, weil das chinesische Neujahr dieses Jahr in den Berichtsmonat fiel, meldet die Luftfahrtorganisation IATA. Nach Bereinigung der Sondereffekte wird dennoch aus dem deutlichen Minus ein nicht überwältigendes, aber immerhin Hoffnung machendes Plus von 2 %. Für IATA ein Beleg dafür, dass sich die seit dem vierten Quartal 2012 erkennbare schwache Cargo-Erholung nach zwei Jahren sinkender Transportmengen fortgesetzt hat. Mit Sorge wird aber der schärfere Wettbewerb um Transportmengen durch die billigere Seelogistik beobachtet. po