Wienerberger schraubt Dividende nach oben

Operatives Ergebnis am oberen Ende der Prognose

Wienerberger schraubt Dividende nach oben

hek Frankfurt – Der österreichische Baustoffkonzern Wienerberger will die Ausschüttung kräftig anheben. Wie der weltweit größte Ziegelhersteller am Montag mitteilte, soll die Dividende auf 0,50 Euro je Aktie steigen. Für das Geschäftsjahr 2017 hatte der Konzern 0,30 Euro gezahlt. Hinzu kam eine Sonderdividende von 0,10 Euro, die von der ANC Privatstiftung stammte, in die Wienerberger Baustoffdeponien eingebracht hat, und an die Aktionäre des Unternehmens weitergeleitet wurde.Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) liegt laut den Angaben am oberen Ende der Guidance von 460 Mill. bis 470 Mill. Euro. Im Vergleich zum Vorjahresgewinn von 415 Mill. Euro ergibt sich ein Anstieg um 13 %. Das Optimierungsprogramm Fast Forward habe 20 Mill. Euro Ergebnisbeitrag gebracht, was den Erwartungen entspricht. Im laufenden Jahr sollen 40 Mill. Euro folgen, 2020 weitere 60 Mill. Euro. In Summe würde das Programm damit 120 Mill. Euro zum Ebitda beitragen.Der Gruppenumsatz kletterte 2018 von 3,12 Mrd. Euro im Jahr zuvor auf 3,3 Mrd. Euro. Der Konzern berichtet in seiner Mitteilung von einer starken Performance, die auf organischem Wachstum, Optimierungsmaßnahmen und der erfolgreichen Integration von Zukäufen beruhe. “Wienerberger ist auf einem nachhaltigen Wachstumskurs”, versicherte der Vorstandsvorsitzende Heimo Scheuch.Die im österreichischen Leitindex ATX vertretene Wienerberger-Aktie reagierte am Montag zunächst mit Kursaufschlägen auf die vorläufigen Jahreszahlen, rutschte dann aber ins Minus. An der Börse bringt der Konzern 2,3 Mrd. Euro auf die Waage. Die endgültigen 2018er-Ergebnisse und den Ausblick auf das neue Geschäftsjahr will das Management am 27. Februar veröffentlichen. Das Ebitda-Ziel für 2020 ist bereits bekannt: Es bewegt sich bei 680 Mill. Euro.