Windeln.de vertröstet Anleger auf das Jahr 2019
mic München – Windeln.de will im Laufe des Jahres 2019 die Gewinnschwelle beim bereinigten operativen Gewinn (Ebit) erreichen. Dies erklärte der Online-Händler für Baby- und Kleinkinderprodukte bei der Bilanzvorlage 2016. Im vergangenen Jahr brach das bereinigte Ebit von – 9,3 auf – 26,7 Mill. Euro ein. Das berichtete Ebit verschlechterte sich von 19 auf 35 Mill. Euro (siehe Tabelle). Der Umsatz stieg um 21 % auf 195 Mill. Euro. Ursprünglich war ein Plus um die Hälfte avisiert worden. “Wir sind selbst nicht zufrieden mit 2016”, kommentierte Vorstand und Mitgründer Alexander Brand die Zahlen. Operativ flossen 31 Mill. Cash-flow ab nach 22 Mill. Euro im Vorjahr. Die liquiden Mittel betrugen Ende 2016 rund 56 Mill. Euro.Für das laufende Jahr strebt Windeln.de ein moderat zweistelliges Umsatzwachstum an. Das bereinigte Ebit bezogen auf den Umsatz, das zuletzt – 13,7 % betrug, soll sich ebenfalls moderat verbessern. Die vollen Effekte aus der Neuaufstellung 2016 werden aber erst für das Jahr 2018 erwartet. Mittelfristig soll der Umsatz um mindestens 15 % pro Jahr zulegen. BilanzierungsfehlerIn der Größe “bereinigtes Ebit” rechnet das Windeln.de-Management eine beeindruckende Liste von Belastungen heraus. Darunter fallen Kosten für Reorganisation, Akquisitionen oder einen IT-Systemwechsel. Die größte Belastung aber sind die anteilsbasierten Vergütungen.Der Geschäftsbericht 2016 enthält die Korrektur eines Bilanzierungsfehlers 2015. Zusagen für nachträgliche Kaufpreiszahlungen wurden teilweise zeitlich falsch zugeordnet. Es handelt sich um 0,5 Mill. Euro.