Zeiss Meditec hebt Zielspanne für operative Marge an
hek Frankfurt – Nach dem Gewinnsprung im ersten Halbjahr hebt der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec die Prognose für das Gesamtjahr 2018/19 an. Das Management stellt nun eine Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) zwischen 15,0 % und 17,5 % in Aussicht. Bisher war das auf Augenheilkunde und Mikrochirurgie spezialisierte Unternehmen von 14,0 % bis 16,0 % ausgegangen. Im Geschäftsjahr 2017/18, das am 30. September 2018 endete, lag die Ebit-Marge bei 15,4 %.Nach sechs Monaten stehen rund 110 Mill. Euro Ebit zu Buche, ein Viertel mehr als in der Vorjahreszeit (88,2 Mill. Euro). Die Ebit-Marge bewegte sich damit bei 16,5 %. Zu dem Anstieg habe vor allem “eine positive Entwicklung des Produktmix mit einem hohen Anteil wiederkehrender Umsätze” beigetragen, gab der Konzern bekannt.Der Umsatz lag nach vorläufigen Daten bei 667 Mill. Euro, eine Zunahme um 9 % gegenüber dem Vorjahreswert von 614 Mill. Euro. Bereinigt um Währungseffekte habe das Wachstum rund 7 % betragen. Für das Gesamtjahr stellt das Unternehmen aus Jena eine Spanne von 1,35 Mrd. bis 1,42 Mrd. Euro Umsatz in Aussicht. Im Vorjahr waren 1,28 Mrd. Euro erzielt worden. An der Börse kam die Ad-hoc-Meldung gut an: Die in MDax und TecDax vertretene Aktie legte um 6 % zu.Die Tochter des Stiftungskonzerns Carl Zeiss profitiert von der weltweit steigenden Nachfrage nach Augenbehandlungen und einer erneuerten Produktpalette. Gute Geschäfte in den Kernmärkten Deutschland, Frankreich und Südeuropa sowie in Asien hatten bereits für einen starken Start in das laufende Geschäftsjahr gesorgt. Den endgültigen Halbjahresbericht will Carl Zeiss Meditec am 6. Mai veröffentlichen.