ZF beteiligt sich an Entwicklungsdienstleister
igo Stuttgart – Der Zulieferkonzern ZF Friedrichshafen hat sich mit 35 % am Entwicklungsdienstleister ASAP beteiligt. Das Unternehmen aus der Nähe von Ingolstadt unterstützt Hersteller bei Entwicklungsleistungen in den Bereichen Elektromobilität, autonomes Fahren und Vernetzung. Über den Kaufpreis des Anteils sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte ZF mit.Die Beteiligung folge der Strategie, Elektromobilität und autonomes Fahren im Konzern zu stärken und um Software- und Validierungsthemen zu erweitern, so ZF. In diese beiden Felder will der Stiftungskonzern in den nächsten fünf Jahren rund 12 Mrd. Euro investieren. “Mit der Beteiligung gewinnen wir Zugang zu personellen Ressourcen eines hervorragenden Engineering-Dienstleisters mit reichlich Branchenerfahrung und besonderer Expertise bei Testing und Validierung”, wird Torsten Gollewski in der Mitteilung zitiert. Er ist bei ZF Leiter der Vorentwicklung sowie der Tochter Zukunft Ventures, in der der Konzern strategische Partnerschaften und Beteiligungen bündelt.Gleichzeitig fährt ZF auch mit der bisherigen Strategie fort, sich nach der Übernahme des US-Wettbewerbers TRW 2015 so schnell wie möglich zu entschulden. Im Dezember 2017 hatte ZF Bonds für 1,3 Mrd. Dollar vorzeitig zurückgekauft und die Verschuldung so per Jahresende auf netto 5,1 Mrd. Euro gesenkt. Die 12,4 Mrd. Dollar schwere Transaktion war nahezu vollständig mit Fremdkapital finanziert worden.Nun will ZF nachlegen und eine von der US-Tochter im April 2015 begebene Schuldscheinverschreibung über 1,15 Mrd. Euro frühzeitig zurückkaufen. Das Papier läuft regulär bis zum 26. April 2019.