Zulieferer Capricorn macht Rennen um den Nürburgring

Börsen-Zeitung, 12.3.2014 wb Frankfurt - Im Rennen um den Nürburgring geht mit Capricorn eine Firmengruppe aus Düsseldorf durchs Ziel. Der US-Finanzinvestor H.I.G. Capital, der den Deal schon beim Bundeskartellamt angemeldet hatte, verlor auf der...

Zulieferer Capricorn macht Rennen um den Nürburgring

wb Frankfurt – Im Rennen um den Nürburgring geht mit Capricorn eine Firmengruppe aus Düsseldorf durchs Ziel. Der US-Finanzinvestor H.I.G. Capital, der den Deal schon beim Bundeskartellamt angemeldet hatte, verlor auf der Zielgeraden. Bisher ist die im Juli 2012 in die Insolvenz gegangene Nürburgring GmbH nahezu komplett im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz. Jetzt wechselt die Rennstrecke mit einem Transaktionsvolumen von 100 Mill. Euro den Besitzer. Bis zu 25 Mill. Euro davon seien als Investitionen vorgesehen.Neuer Herr im Hause ist die Capricorn-Gruppe, die Robertino Wild gehört. Das teilen die Kanzleien König Rechtsanwälte und Lieser Rechtsanwälte als Insolvenzverwalter mit. Die Entscheidung der EU über mögliche Beihilferückforderungen steht allerdings noch aus.Im Mittelpunkt des Capricorn-Konzeptes stehe der Motorsport. Der Autoteilehersteller und Motorsport-Zulieferer produziert mit 300 Beschäftigten vor allem Kurbelwellen, Zylinderlaufbuchsen, Kolben und Pleuel. Neben dem bisherigen Geschäft am Ring will das Unternehmen dort ein “Technologiecluster” entwickeln.Für Freizeitpark und Hotels auf dem Areal hatte die Mainzer Investitions- und Strukturbank ein Darlehen von 330 Mill. Euro gewährt. Weitere Hilfen stellte Rheinland-Pfalz direkt.