Kreditwirtschaft

US-Banken erhöhen Ausschüttungen nach bestandenem Stresstest

Nachdem die US-Notenbank Federal Reserve Beschränkungen von Dividenden aufgehoben haben, profitieren nun die Aktionäre. Morgan Stanley und Wells Fargo setzen zudem auf Aktienrückkäufe.

US-Banken erhöhen Ausschüttungen nach bestandenem Stresstest

Nach dem bestandenen Stresstest wollen die führenden Wall-Street-Banken wie erwartet mehr Geld an die Aktionäre ausschütten. Morgan Stanley kündigte am Montagabend nach US-Börsenschluss in New York an, die Quartalsdividende auf 70 Cent zu verdoppeln und bis zu 12 Mrd. Dollar für Aktienrückkäufe verwenden zu wollen. Wells Fargo will die Dividende ebenfalls verdoppeln und 18 Mrd. Dollar zusätzlich über Aktienrückkäufe an die Anteilseigner ausschütten.

JPMorgan plant die Dividende im dritten Quartal von 90 Cent auf einen Dollar zu erhöhen, die Bank of America will 17% mehr ausschütten. Von Goldman Sachs hieß es, die Dividende solle von 1,25 Dollar auf 2 Dollar je Aktie steigen. Von den großen Instituten will lediglich Citi ihre bisherigen Pläne nicht ändern.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hatte in der vergangenen Woche Beschränkungen von Aktienrückkäufen und Dividenden aufgehoben, weil die Aufseher das angesichts der starken finanziellen Lage der Banken nicht mehr für nötig hielten. Experten hatten für diesen Fall bereits mit einer Reihe von Ankündigungen hinsichtlich erhöhter Ausschüttungen gerechnet.

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