Unterbrechungen der Ölförderung und Verarbeitung in dem durch einen Wintereinbruch hart getroffenen US-Bundesstaat Texas haben den Ölpreis angetrieben. Die Notierung der US-Sorte West Texas Intermediate stieg bis auf 61,26 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit dem Januar 2020. Es wird erwartet, dass die Schäden durch Stromausfälle und die Vereisung von Förderplattformen und Raffinerien erst in mehreren Wochen vollständig behoben sind. Die Citigroup veranschlagt die Produktionsausfälle mit insgesamt 16 Mill. Barrel bis Anfang März.

Als Folge des seit Wochen anhaltenden Anstiegs der Anleiherenditen hat der Bund am Mittwoch erstmals seit nahezu einem Jahr wieder einen positiven Zins in einer Auktion geboten. Bei der Aufstockung der bis 2048 laufende Bundesanleihe kam eine Durchschnittsverzinsung von 0,10% zustande. Am Sekundärmarkt setzte sich der Renditeanstieg zunächst fort, ehe eine Stabilisierung einsetzte. Die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe stieg bis auf –0,33%, lag aber zuletzt 2 Stellen unter Vortagsniveau bei –0,37%.

Die Aktienmärkte wurden neben Gewinnmitnahmen und dem schleppenden Verlauf der Impfungen von dem gestiegenen Niveau der Anleiherenditen belastet. Der Dax verlor 1,1% auf 13 909 Punkte, der Euro Stoxx50 gab um 0,7% auf 3700 Zähler nach. Für negative Akzente sorgte auch Beiersdorf. Die Aktie schloss als Tagesverlierer mit einer Einbuße von 5,9%. Der Konzern kassierte seine Mittelfristziele. Das Ziel einer operativen Umsatzrendite des Konsumentengeschäftes von 16 bis 17% bis 2023 wurde aufgegeben. Für 2021 ist nun von einem nicht näher bezifferten Umsatzwachstum und einer Rendite auf Basis des Ebit auf Vorjahreshöhe die Rede.

Die Kryptowährung Bitcoin stieg auf ein Rekordhoch von 51431 Dollar und lag am Abend mit einem Plus von 5,5% bei 51267 Dollar.

Berichte Seiten 7 und 20