Banken erwarten von Berlin Werben um EU-Behörde
bn Frankfurt
Die Bundesregierung soll sich nach dem Willen des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) für die Ansiedlung der vorgeschlagenen EU-Antigeldwäschebehörde in der Bundesrepublik einsetzen. Der Bankenverband spreche sich „sehr dafür aus“, dass Deutschland sich um einen Aufbau in Frankfurt bemühe und sich dazu rechtzeitig mit dem Land Hessen und mit den Marktteilnehmern abspreche, hat Markus Becker-Melching, Bereichsleiter Strategie des Bankenverbandes, am Montag in einem Pressegespräch zum Finanzstandort Deutschland erklärt.
Eine Entscheidung über den Standort der von einer EU-Expertengruppe angeregten Behörde erwartet der Bankenverband in zwei bis drei Jahren. Nach brexitbedingten Verlagerungen dürfte auch sie sich auf den Wettbewerb der Finanzplätze auswirken. Im Rennen um die Ansiedlung der European Banking Authority (EBA) war die Bundesregierung 2017 leer ausgegangen. Die knapp 200 Beschäftigte zählende EU-Behörde zog nach dem Brexit-Referendum von London nach Paris.
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