Ermittlungen gegen Geldwäsche

1 300 „Geldesel“ weltweit verhaftet

In einem von Europol koordinierten und unter anderem von rund 400 Finanzinstitutionen unterstützten weltweiten Schlag gegen Geldwäsche sind 1 300 Personen verhaftet worden.

1 300 „Geldesel“ weltweit verhaftet

fir Frankfurt

In einem von Europol koordinierten und unter anderem von rund 400 Finanzinstitutionen unterstützten weltweiten Schlag gegen Geldwäsche sind 1300 Personen verhaftet worden. Die zweieinhalb Monate währende Aktion „Anti-Money Mule Operation Emma 7“, die Ende November endete, habe zur Identifizierung von mehr als 18000 sogenannten Money Mules (Geldeseln) und 324 Anwerbern geführt, teilte die europäische Polizeibehörde Europol am Mittwoch mit.

Bei Money Mules handelt es sich um Menschen, die wissentlich oder unwissentlich als illegale Finanzagenten agieren. Sie werden häufig über Fake-Annoncen in sozialen Medien geködert und bekommen Geld dafür, dass sie ihre Bankkonten zur Verfügung stellen, um durch Straftaten erlangte Mittel weiterzutransferieren – häufig ins Ausland. So soll die Spur der illegalen Gelder verwischt werden. Die Money Mules machen sich damit der Geldwäsche schuldig.

Im Gefolge der Operation seien 2503 Ermittlungen eingeleitet worden, gab Europol bekannt. 7000 betrügerische Transaktionen seien gemeldet und Verluste in Höhe von 67,5 Mill. Euro verhindert worden.