Aareal Bank will sich gegen Ausfälle absichern
Aareal sichert sich gegen Ausfälle ab
Bloomberg Frankfurt
Die Aareal Bank arbeitet an einer Transaktion, mit der sie Ausfallrisiken aus einem rund 1,5 Mrd. Euro schweren Immobilienkredit-Portfolio teilweise auf externe Investoren übertragen würde, heißt es aus informierten Kreisen. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Significant Risk Transfer (SRT), die erste Transaktion dieser Art für die Aareal Bank, wie es weiter hieß. Die Bank selbst wollte sich zu den Informationen nicht äußern.
Hohe Renditen
SRTs hatten zuletzt stark an Popularität gewonnen. Sie ermöglichen es Banken, Kreditausfallrisiken auf externe Investoren zu übertragen und damit Freiräume für neue Geschäfte zu schaffen. Investoren wie etwa Pensionsfonds oder Hedgefonds können im Gegenzug bei solchen Transaktionen relativ hohe Renditen erzielen. Sie liegen mitunter bei 10%.
Zusehends beliebt
Zu den deutschen Banken, die SRT-Transaktionen nutzen, zählen etwa Deutsche Bank, Helaba und LBBW. Astrid Joost-van der Spek, die Kapitalmarktchefin der Helaba, hatte im April gesagt, dass SRTs ihren Stellenwert in der Bilanzsteuerung vieler Banken wohl behalten dürften. Die steigende Beliebtheit von SRTs bedeutet zugleich, dass der Markt in diesem Jahr einen Rekordwert erreichen könnte. Das geht aus einer Prognose von Chorus Capital Management hervor.
Aareal hat ein Immobilien-Finanzierungsportfolio von rund 33 Mrd. Euro. Ein Konsortium um Advent International und Centerbridge Partners hatte 2023 die Kontrolle über das Institut erlangt und es später von der Börse genommen.