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Advanced Bitcoin siegt vor Gericht

Das früher als Savedroid bekannte Frankfurter Fintech Advanced Bitcoin Technologies hat sich auch in zweiter Instanz eines Rechtsstreits mit dem ehemaligen ICO-Treuhänder durchgesetzt.

Advanced Bitcoin siegt vor Gericht

bg Frankfurt

Das früher als Savedroid bekannte Frankfurter Fintech Advanced Bitcoin Technologies hat sich auch in zweiter Instanz eines Rechtsstreits mit dem ehemaligen ICO-Treuhänder durchgesetzt. Dem Urteil des Oberlandesgerichts Köln im sogenannten Wallet-Herausgabeverfahren zufolge sollte das Fintech nun Kryptowährungen im Wert von derzeit gut 35 Mill. Euro zurückerhalten, so eine Mitteilung. Diese Kryptowährungen würden dann an einen bereits neu mandatierten Treuhänder gehen, bevor sie an die alte Savedroid AG übertragen werden.

Der Gegenseite bliebe nun nur noch die Möglichkeit einer Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof, die bis Mitte November erfolgen müsste. Der ehemalige Treuhänder sei außerdem dazu verurteilt worden, der Savedroid einen potenziell durch die verzögerte Herausgabe entstandenen Schaden von 1,5 Mill. Euro zu ersetzen, sofern er „nur fahrlässig gehandelt habe“, heißt es in einer Mitteilung von Advanced Bitcoin.

Die Advanced-Bitcoin-Aktie notierte am Mittwoch bei 0,458 Euro, was den Marktwert auf 9,3 Mill. Euro stellt – bei einem Eigenkapital von 9,6 Mill. Euro. Der SVD-Token notierte zuletzt bei 0,00012457 Dollar, allerdings findet offenbar kaum mehr ein Handel in dem Token statt. Aus dem ICO 2018 hatte die damalige Savedroid rund 40 Mill. Euro von 35000 Anlegern für den Utility Token eingenommen.