Statistik der Bundesbank

Anleger ziehen Milliarden aus deutschen Fonds ab

Das Fondsgeschäft ist anders als im Boomjahr 2021 kein Selbstläufer mehr. Im Februar flossen netto 1,5 Mrd. Euro aus deutschen Vehikeln ab, wie die Bundesbank festhält.

Anleger ziehen Milliarden aus deutschen Fonds ab

Milliardenabflüsse aus deutschen Fonds

jsc Frankfurt

Die deutsche Fondsbranche gerät im Neugeschäft unter Druck: Im Februar zogen Anleger netto 1,5 Mrd. Euro aus deutschen Fonds ab, wie die Bundesbank festhält. Dabei flossen 1,1 Mrd. Euro aus Publikumsfonds und 363 Mill. Euro aus Spezialfonds ab. Nach einem jeweils milliardenschweren Abfluss im Juni, Oktober und November des vergangenen Jahres verlieren deutsche Fonds damit erneut Geld.

Offene Immobilienfonds unter Druck

Aufseiten der Publikumsvehikel verzeichnen offene Immobilienfonds mit 430 Mill. Euro die höchsten Abflüsse seit 2017. Bereits seit einem halben Jahr ziehen Anleger Monat für Monat netto Geld aus den Produkten ab. Rentenfonds und Mischfonds verzeichnen ebenfalls Abflüsse. Aktienfonds sammelten hingegen netto 351 Mill. Euro ein. Im Segment der Spezialfonds wiederum zogen die wichtigsten Anlegergruppen, nämlich Altersvorsorgeeinrichtungen und Versicherer, unterm Strich jeweils Geld ab.

Insgesamt erreichen die Fonds ein Volumen von 2.720 Mrd. Euro. Ausländische Vehikel, die im Publikumssegment geläufig sind, gehen nicht in die Statistik ein.

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