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Atompool will Blockchain nutzen

Sechs Atompools in Europa wollen in Zukunft Blockchain-Technologie für Rückversicherungstransaktionen untereinander nutzen. Den Auftrag hat B3i erhalten, wie mitgeteilt wurde. Für das Branchen-Joint-Venture – an der 2016 gegründeten...

Atompool will Blockchain nutzen

ak Köln

Sechs Atompools in Europa wollen in Zukunft Blockchain-Technologie für Rückversicherungstransaktionen untereinander nutzen. Den Auftrag hat B3i erhalten, wie mitgeteilt wurde. Für das Branchen-Joint-Venture – an der 2016 gegründeten Blockchain-Initiative sind 21 internationale Versicherer wie Allianz, Axa, Munich Re, Swiss Re und Zurich beteiligt – ist es ein weiterer Expansionsschritt. Die Lösung für die Atompools soll zur Vertragserneuerungsrunde zum 1. Januar 2022 stehen. Beteiligt sind Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Schweiz und der nordische Pool mit Schweden und Finnland.

Auf der Blockchain sollen die Transaktionen zwischen den Pools abgebildet werden. So zeichnet die Deutsche Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft (DKVG) zum Beispiel von anderen Pools weltweit Kernenergierisiken als Rückversicherer. In der in Köln ansässigen DKVG haben sich 35 Erst- und Rückversicherer zusammengeschlossen. Über den Atompool erhalten Erstversicherer Rückversicherungsschutz für die Versicherung von Kernreaktoren. Im Katastrophenfall werden die ersten 256 Mill. Euro Schaden von der DKVG übernommen, bis zu 2,5 Mrd. Euro werden von der Solidargemeinschaft der vier deutschen Kernkraftwerksbetreiber getragen.

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