Trends in der Immobilienfinanzierung

Banken ziehen sich aus der Finanzierung von Büroimmobilien zurück

Deutsche Immobilienfinanzierer verlagern ihren Fokus: Büro- und Handelsimmobilien verlieren an Reiz, während Wohn- und Hotelimmobilien stabil oder im Aufschwung sind.

Banken ziehen sich aus der Finanzierung von Büroimmobilien zurück

Banken ziehen sich
aus Finanzierung
von Büros zurück

wbr Frankfurt

Die Präferenzen deutscher Immobilienfinanzierer haben sich in den vergangenen zehn Jahren verschoben. Das zeigt eine Auswertung eines Quartalsbarometers, das BF.direkt gemeinsam mit Bulwiengesa erhebt. Insbesondere Büro- und Handelsimmobilien verlieren an Attraktivität.

Büroimmobilien waren lange die beliebteste Nutzungsart und wurden zwischenzeitlich von über 90% der Institute finanziert. Seit Anfang 2023 ist dieser Wert jedoch spürbar zurückgegangen – zuletzt lag er bei rund 70%. Auch Handelsimmobilien büßten stark ein: Vor der Corona-Pandemie lagen die Finanzierungsquoten bei bis zu 80%, im ersten Quartal 2024 wurde mit 33% ein Tiefpunkt erreicht.

Wohnimmobilien stabil

Stabiler zeigen sich Wohnimmobilien, die trotz eines Rückgangs weiterhin von 80 bis 90% der Institute finanziert werden. Hotelimmobilien hingegen erleben seit ihrem pandemiebedingten Tiefpunkt 2021 eine Renaissance: Mehr als die Hälfte der Befragten zeigt sich 2025 wieder finanzierungsbereit.

Auch Logistikimmobilien profitierten während der Pandemie, verzeichnen aktuell aber rückläufige Werte. Die Ergebnisse beruhen auf Befragungen von 110 Experten, die aktiv in der Kreditvergabe an Immobilienunternehmen tätig sind.

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